In den 1920er Jahren war Justin Steinfeld (1886-1970) in Hamburg ein bekannter Journalist. Er wirkte nicht nur als Herausgeber der Wochenschrift "Die Hamburger Tribüne", sondern auch als Autor politischer Revuen, die vom "Kollektiv Hamburger Schauspieler" aufgeführt wurden.
Wegen seines politischen Engagements und seiner jüdischen Herkunft verfolgt, floh er nach kurzer "Schutzhaft" im KZ Fuhlsbüttel nach Prag, wo er für deutschsprachige Exilzeitschriften schrieb. 1939 ging er ins englische Exil. Dort entstand sein Roman »Ein Mann liest Zeitung«, der 1984 posthum erstmals erschien und von der Kritik begeistert aufgenommen wurde. 2020 gab der Publizist Wilfried Weinke den autobiographisch geprägten Roman in einer ungekürzten und kommentierten Neufassung heraus. Er schildert im Gespräch mit Susanne Wittek Leben und Werk Justin Steinfelds. Der Schauspieler Stephan Benson liest ausgewählte Passagen des Buches.
Moderation: Susanne Wittek, Initiative Literatur
Informationen
Datum:
Donnerstag, 07.04.2022 | 19.00 Uhr
Mit Videoaufzeichnung für die Mediathek
Veranstaltungsort:
KörberForum
Kehrwieder 12
20457 Hamburg
Infos zum Veranstaltungsort
Gemeinnützige Körber-Stiftung